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Dem Stress auf der Spur

01.09.2022
Therapeut erklärt die HRV Messung

Dem Stress auf der Spur

Neu im Kurzentrum: Die HRV-Messung

 

„Ich habe Stress.“ Diesen Satz hört man häufig. Es ist bekannt, dass Stress sich negativ auf unsere psychische und physische Gesundheit auswirkt.

HRV-Messung

Mit der HRV-Messung (Herzratenvariabilitätsmessung) ist es möglich, Stress anhand des Verhaltens der Herzschläge zu messen und darzustellen. Die Messung kann am Anfang eines Kuraufenthaltes benutzt werden, um zusammen mit anderen Befunden die gesundheitliche Ausgangssituation des Gastes einzuschätzen. Am Ende des Aufenthaltes kann mit der HRV-Messung der Kurerfolg im Sinne einer Stressreduktion veranschaulicht werden.

Doch was wird eigentlich gemessen? Sofern keine Rhythmusstörung vorliegt, schlägt unser Herz regelmäßig. Es schlägt jedoch nicht so regelmäßig wie ein Uhrwerk, sondern von Schlag zu Schlag gibt es minimale Abweichungen. Die Herzfrequenz, auch Herzrate, ist also variabel. Daher der Begriff Herzratenvariabilität (HRV).

Diese Variabilität ist so gering, dass wir sie nicht merken. Das Verhalten dieser Abweichungen gilt jedoch als Maß für Stress, der auf den Körper wirkt. Bei der HRV-Messung wird über einen Zeitraum von 5 bis 10 Minuten der Herzschlag aufgezeichnet. Die Abweichungen von einem Herzschlag zum nächsten werden statistisch aufbereitet und grafisch dargestellt, sodass der Stress greifbar wird. Dabei wird auch der Einfluss der Atmung berücksichtigt. Der Arzt kann aus der Grafik ablesen, ob jemand unter Stress steht oder entspannt ist.

 

Dr. med. Christiane Appel, Ärztin im Kurzentrum Waren (Müritz)

 

Beispieldarstellung eines HRV-Diagramms. (Quelle: Biosign GmbH)
Dieser Gast ist recht entspannt. Beispieldarstellung eines HRV-Diagramms. (Quelle: Biosign GmbH)
Die Messung wird mittels Elektroden vorgenommen, ähnlich wie beim EKG. (Foto: Biosign GmbH)

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